Die Vorstellung ist unheimlich, dass für diese Leute wird gegenwärtig in Uster adäquatger Wohnraum geschaffen. Zwei Innovage-Berater aus dem Netzwerk Zürich unterstützten die MCS-Liga bei der Gründung einer Baugenossenschaft.
Die Vorstellung ist unheimlich, dass Materialien und Gegenstände, mit denen wir täglich umgehen (Waschmittel, Leim, behandeltes Holz, Parfum) starke Schmerzen bereiten, Übelkeit oder Erschöpfung auslösen können.
So geht es Menschen, die an Multipler Chemikalienunverträglichkeit leiden (MCS = Multi-Chemical Sensitivity). Sie reagieren empfindlich insbesondere auf Lösungsmittel, Insektizide und Pestizide, Holzschutzmittel, Feinstaub, Rauch, Dieselruss, Schwermetalle und teilweise sogar auf Medikamente.
Die Medizin tut sich schwer mit diesem Phänomen, weil es keine eindeutige Diagnose gibt. Es ist jedoch klar, dass MCS-Patienten tatsächlich leiden, keine Simulanten sind. Offenbar gibt es bei MCS eine psychosomatische Komponente, da über den Geruchsinn eine Reaktion im zentralen Nervensystem ausgelöst wird. Medizinisch scheint es keine Behandlungsmöglichkeiten zu geben. (siehe NZZ, 9.2.2008)
Eine Möglichkeit, die Symptome zu lindern, sind Wohnungen, die nach neuesten baubiologischen Erkenntnissen erstellt werden. Mit der Hilfe von zwei Mitgliedern des Innovage Netzwerks Zürich hat die MCS-Liga Anfang Februar 2008 eine Baugenossenschaft gegründet, um für MCS-Betroffene geeignete Wohnungen zu erstellen.
Die Beratung der MCS-Liga Schweiz ist ein beispielhaftes "Innovage-Projekt": zwei pensionierte Fachleute (ein Architekt und ein Ingenieur) beraten eine gemeinnützige Organisation kostenlos.
Kontakt: <link max.meier@innovage.ch>max.meier@innovage.ch</link>, <link werner.scagnetti@innovage.ch>werner.scagnetti@innovage.ch</link>