HSP - Was ist das?
Hochsensibilität kann ein Geschenk sein, aber auch zum Problem werden: Das Netzwerk HSP vernetzt Betroffene, deren Angehörige sowie Beratende, und fördert den Austausch und die Information. Innovage Bern-Solothurn hilft dem Netzwerk HSP beim Aufbau einer stabilen Vereinsbasis.

Nach aktueller Forschung sind mindestens 20 Prozent der Menschen hochsensibel. Hochsensibilität ist ein natürlicher Wesenszug von Menschen, die äussere und innere Reize intensiver als andere wahrnehmen und verarbeiten. Schulen und Institutionen (z.B. Kliniken) sowie Arbeitgeber*innen werden zunehmend mit diesem Problem konfrontiert: Die Anzahl der Personen, vor allem. auch von Kindern und Jugendlichen, die auf Sinnesreize starke Reaktionen zeigt, nimmt zu, wobei HSP oft mit den Krankheitsbildern AD(H)S oder Asperger verwechselt wird.
Wenn Hochsensible (Highly Sensitive Person) mit ihrer Eigenschaft bewusst umgehen und eine gute Selbstfürsorge ausüben, ist die Hochsensibilität eine bereichernde Gabe und auch für die Gesellschaft ein Segen. Wird sie hingegen nicht genügend beachtet, besteht Gefahr, dass sich hochsensible Menschen in Stressmustern verfangen und unter dieser Veranlagung leiden oder dass die Hochsensibilität gar ein Nährboden für physische oder psychische Krankheiten wird.
Seit 2020 besteht in Bern ein Netzwerk, das Aufklärungsarbeit leistet und Betroffene, deren Angehörige, Lehrkräfte und Arbeitgeber*innen berät und vernetzt. Der Verein HSP zählt aktuell knapp 100 Mitglieder und kann Adressen von mehreren Dutzend Berater*innen vermitteln, die sich auf HSP spezialisiert haben.
Innovage begleitet das Netzwerk, das sein Vereinsleben aktivieren und breiter abstützen will, beim Aufbau einer stabilen Vereinsbasis.