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Puma

Ein Speed-Date mit ….. PUMA Präsident Niklaus Freuler

"PUMA - Patenschaften für junge Asylsuchende" entstand als Eigenprojekt von Innovage NWS mit dem Ziel, jungen Asylsuchenden zu helfen, ihren Platz in unserer Gesellschaft zu finden. PUMA, vor 5 Jahren aus dem Nichts als Verein gegründet, und als einzige Freiwilligenorganisation in der Nordwestschweiz in dieser Aktivität, hat mit seinen bislang über 40 Patenschaften vielen jungen Asylsuchenden den sozialen und beruflichen Weg in die Integration in unsere Gesellschaft ermöglicht. 

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde PUMA mit dem Prix Schappo geehrt, mit dem der Kanton Basel-Stadt den Hut vor freiwilligem und ehrenamtlichem Engagement zieht. Wir wollten wissen, wie sich die Lage für PUMA durch diese Auszeichnung verändert hat und haben uns mit dem Präsidenten Niklaus Freuler unterhalten. 

Es ist etwas mehr als ein Jahr her, dass PUMA mit dem Prix Schappo ausgezeichnet wurde. Wie hat sich diese Auszeichnung auf eure Organisation ausgewirkt? 

PUMA hat damit eine Art Gütesiegel erhalten, welcher unseren Bekanntheitsgrad erhöht und uns auch in der Öffentlichkeit legitimiert hat. Wir werden deshalb auch z.B. von den Behörden zu Konsultativgesprächen eingeladen. Vor Allem aber war es für uns ein enormer Ansporn, unsere Anstrengungen zur Unterstützung dieser gefährdeten jungen Menschen zu intensivieren 

Die Nachfrage nach Patinnen und Paten scheint ungebrochen zu sein. Wie geht Ihr mit dieser Herausforderung um? 

Wir bemühen uns, unsere Betreuungskapazität zu erhöhen. Vereinfacht heisst dies, mehr Patinnen und Paten für die inspirierende Tätigkeit in der Flüchtlingsbetreuung zu finden. Wir lassen kaum einen Anlass aus, um auf unser Projekt aufmerksam zu machen. Aber bekanntlich ist das Networking und die Direktansprache am wirksamsten. Durch spannende Weiterbildungsanlässe schaffen wir ein motivierendes Umfeld und einen wertvollen Erfahrungsaustausch unter und mit unseren Patinnen und Paten. 

Was macht eigentlich eine Patin bzw Pate? 

Unsere Patinnen und Paten bemühen sich, mit den jungen Asylsuchenden ein Vertrauensverhältnis aufzubauen und ihnen den Weg in die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern. Vor Allem geht es darum, deren Deutschkenntnisse zu verbessern, Ihnen einen Weg in unsere Berufswelt zu öffnen und ihnen in den täglichen Herausforderungen behilflich zu sein. Meist treffen sich Pate/Patin mit dem jungen Flüchtling 3–4-mal pro Monat für je einige Stunden. 

Aber diese trockene Beschreibung vermittelt nicht wirklich, wie es sich anfühlt, einen jungen Menschen auf seinem Lebensweg zu begleiten, einzugreifen und auf eine Weise zu helfen, wie es sonst niemand kann. Es ist ein großes Privileg, auf diese Weise in das Leben eines Menschen eingeladen zu werden. So werden unsere Patinnen und Paten beinahe zum Elternersatz. 

Das PUMA-Team hat in wenigen Jahren aus dem Nichts eine sehr erfolgreiche Organisation aufgebaut. Was ist das Geheimnis eures Erfolgs? 

Für unser PUMA-Team war unser Vorhaben absolutes Neuland. Wir mussten uns mit grossem Einsatz Basis Knowhow aneignen, eine Voraussetzung, um gegenüber bestehender Organisation genügend Akzeptanz zu erlangen. Von Anfang an haben wir ein sehr pragmatisches Vorgehen gewählt und uns mit jedem Fehler (und auch Erfolg) konsequent weiterentwickelt.  

Dies gelang, weil wir - alles Freiwillige – sehr motiviert sind und zusammen mit unseren Patinnen und Paten – ein gut eingespieltes und sehr motiviertes Team geschaffen haben: Jeder kann sich gemäss seinen Fähigkeiten entfalten. 

Wenn eine gute Fee euch drei Wünsche für PUMA erfüllen würde, welche wären das? 

Es wäre grossartig, wenn die Motive, warum sich so viele Flüchtlinge auf den Weg zu uns machen, wegfielen, sodass unsere Tätigkeit überflüssig würde. Da dieser Wunsch kurzfristig nicht erfüllbar zu sein scheint, wünschen wir uns eine grössere Anzahl motivierter Patinnen und Paten, welchen es gelänge – unser dritter Wunsch – alle ihre betreuten jungen Menschen erfolgreich sowohl beruflich, finanziell und sozial in unsere Gesellschaft zu integrieren.    

 

Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen PUMA weiterhin viel Erfolg! 

Mehr erfahrenwww.vereinpuma.ch